IDOGO® Erfahrungsberichte in der Therapie

Chefarzt Dr. Reinauer in der geriatrischen Rehaklinik im Kreiskrankenhaus Böblingen über den Einsatz des IDOGO® Stabes:
"IDOGO® hat in unserer Klinik einiges verändert, bei unseren Mitarbeitern ist das spielerische Interesse gestiegen, den Patienten eine Anleitung zur Bewegung zu geben. Das wirkt sich positiv auf die Stimmung und Motivation der Patienten aus. IDOGO® kann bei allen Krankheitsbildern und verschiedenen schweregraden angewandt werden. Die IDOGO®-Übungen können liegend im Bett, sitzend auf dem Stuhl, stehend oder im Gehen mit Armbewegungen durchgeführt werden. Die Patienten können je nach Fähigkeit die Bewegungen im Ansatz, bis zur Schmerzgrenze oder bis zum vollen Bewegungsmaß durchführen.

Insbesondere bei Schlaganfallpatienten mit einer Halbseitenlähmung schult IDOGO® die Koordination, die symmetrische selbsttragende Körperhaltung und damit das Gleichgewicht. Bei Patienten mit Parkinsonsyndrom verbessert sich die Körperbeherrschung und das Gleichgewicht. Nach chirurgischen Eingriffen, z. B. Brüchen im Schulterbereich werden verkürzte Muskel- und Nervenstrukturen gedehnt und Verkrampfungen gelöst. Das führt zu einem größeren Bewegungsausmaß und flüssigeren Bewegungen. In der Inneren Medizin erreichen wir es, dass stark erhöhte Blutdruckwerte absinken, weil die Patienten wieder zu einer inneren Ruhe finden. Ich möchte den Einsatz des IDOGO®-Stabs in unserer Rehaklinik nicht mehr missen.

Beim Patienten beobachten wir:
faktische Verbesserung der Beweglichkeit
Steigerung der Koordination
Haltungsverbesserung
Steigerung der Atemkapazität und Ausdauer
Kraftaufbau Schulung des Gleichgewichts bei aufrechter und ausbalancierter Körperhaltung
Entspannung
gesteigerte Vitalität
geringere Verletzungsgefahr durch koordinierte Armbewegungen

Anwender berichten über ihre Erfahrungen mit dem Therapiegerät
Seit einigen Jahren ist der 41 cm lange Holzstab mit seinen kugelförmigen Enden im praktischen Einsatz bei den unterschiedlichsten therapeutischen Berufen. Rehakliniken für Herz-, Gefäss- und Kreislauferkrankungen, für Schlaganfall- oder Krebspatienten haben das Trainingsgerät ebenso getestet, wie Kurklinken für psychosomatische Erkrankungen und eine Lungenklinik für prä- und postoperative Therapien. Bei selbständigen Physiotherapeuten kam der kleine Holzstab vorwiegend bei Wirbelsäulendeformationen, generellen Einschränkungen des Bewegungsapparates durch Verschleiss oder nach Operationen, Endoprothesenpatienten und Frakturen unterschiedlichster Art zum Einsatz. Erste Erfahrungswerte über die Effizienz des IDOGO® liegen auch für die Krankheitsbilder Parkinson, Hyperaktivität und Autismus bei Kindern vor.

Der Einsatz bei Schlaganfall- und Parkinsonpatienten
Barbara Michalski, Landesvorsitzende des Berliner und Brandenburger VPT-Verbandes arbeitet in ihrer Praxis seit rund einem Jahr bei orthopädischen und chirurgischen Patienten mit IDOGO®. Hinzu kommen Schlaganfall- und Krebspatienten aber auch Bronchitis- und Asthmaerkrankungen. Ihrer Erfahrung nach besteht das Problem bei Schlaganfallpatienten darin, dass die gelähmte Körperpartie eine Führung benötigt, um heilgymnastischen Übungen überhaupt absolvieren zu können. Hinzu kommt, dass beim bisherigen Stützen, sei es durch Hilfsmittel, den Patienten selbst oder den Therapeuten die Bewegungen nie ganz gleichmässig ausgeführt werden können. Dies belastet häufig die gesunden Muskelprotagonisten falsch oder übermässig. Der IDOGO® übernimmt die Aufgabe der Führung und gibt automatisch eine korrekte und immer symmetrische Bewegungsführung vor. Der Stab wird in diesem Fall am Kugelende mit einer Manschette an der bewegungsunfähigen oder -eingeschränkten Hand befestigt, die andere Hand hält das andere Kugelende. Der Patient kann sich auf seine Körperwahrnehmung konzentrieren und kommt so in eine tiefere Bewegung. Der Therapeut erfährt, weil er die Führung nicht begleiten oder durchführen muss ebenfalls eine Entlastung und kann sich verstärkt der eigentlichen Behandlung widmen. Ein sehr entscheidendes Phänomen des IDOGO® ist, dass unabhängig davon in welcher Position er genutzt wird, er zu jedem Zeitpunkt einer Bewegung eine optimale Körperhaltung erzeugt, so dass sich die Lungenflügel optimal ausbreiten können. Dadurch ist während der gesamten heilgymnastischen Massnahme eine höchstmögliche Sauerstoffversorgung des Organismus gewährleistet, die sich wiederum günstig auf Stoffwechselprozesse auswirkt.

Chirurgische und orthopädische Patienten
Dieser Effekt ist vor allem auch nach chirurgischen Eingriffen von Bedeutung, wie die Anwender bestätigen. Bei grösseren Vernarbungen neigen Patienten aus Angst vor schmerzhaftem Narbenzug und Aufplatzen der Narben dazu, sich zu verkrampfen und ihren Bewegungsradius nicht voll auszuschöpfen. Gleichzeitig wird dadurch auch die Atmung deutlich flacher. Oftmals ist auch das Wahrnehmungsvermögen, wie weit eine Bewegung ausgeführt werden kann gestört. Diese Faktoren unterbrechen und verzögern den Heilungsprozess. Alle Anwender bestätigen dass der IDOGO® dieses Problem lösen kann, nicht nur weil er einen optimalen Bewegungsradius vorgibt, der den Lungen eine optimale Sauerstoffzufuhr gewährleistet, sondern weil er zugleich auch vor einer Überbeanspruchung der geschwächten Partien schützt. Gerade der Atmungsaspekt wird immer wieder von den Anwendern hervorgehoben. Eine tiefe und ruhige Atmung garantiert, dass der Patient konzentriert und zugleich entspannt seine heilgymnastischen Übungen absolvieren kann. Gleichzeitig ist durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr eine günstige Stoffwechselbeeinflussung anzunehmen. Dieser positive Einfluss ist auch bei der Behandlung sämtlicher orthopädischen (z.B. HWS, WS, BWS, LWS, Lordose der LWS, Skoliose ) und chirurgischen Patienten ( z.B. Mammo, Lunge), von Nutzen. Das gilt auch für Patienten mit Endoprothesen. Atemwegserkrankungen, Asthma, Bronchitis Eine entspannte und tiefe Atmung in Kombination mit einer optimalen Bewegungsachse bei Bewegungsabläufen unterstützt massgeblich den Heilungsprozess. Vor allem bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Asthma und Bronchitis oder bei Lungenoperationen profitiert der Patient von der erhöhten Sauerstoffaufnahme und einer optimal geöffneten Lunge. Schleimbildungen werden leichter abgehustet, bereits verfestigte Sekrete lösen sich leichter ohne den sonst üblichen Schmerz. Die Beobachtung der Physiotherapeuten zeigt auch, dass die Angst vor schmerzhaften Hustenanfällen sich deutlich verringert, weil sich die Wahrnehmung und Konzentration nicht mehr auf den Husten, sondern auf den Stab ausrichtet. In der Stuttgarter Lungenklinik zeigt die Erfahrung insbesondere bei prophylaktischen Therapien zur Thoraxmobilisation, dass die Patienten die Übungen gleichmässiger, koordinierter und weicher durchführen können. Entspannung und eine vertiefte Atmung sind die Folge.

Bluthochdruck, Hyperaktivität und Autismus
Eine neue Ausrichtung der Wahrnehmung kann der Holzstab auch bei Hyperaktivität und Autismus bewirken. Hier liegen vereinzelte Erfahrungen aus der Behandlung von Kindern vor. In diesen Fällen wurde der IDOGO® nicht für Bewegungsabläufe genutzt, sondern lediglich an den Kugeln in den Händen gedreht. Es zeigte sich, dass sich die für solche Patienten typische Konzentrationsschwäche mit dem Stab bessert, da er die Aufmerksamkeit bindet und zugleich beruhigend wirkt. Auch Energieschübe oder psychische Überbelastungen autistischer Patienten, die sich meist in Schlägen oder Beissen ausdrücken, können durch das Halten des Stabes abgewickelt werden. Das einfache Drehen der IDOGO®-Kugelenden bewährt sich auch bei der Behandlung von Blutdruckpatienten. Carmen Lienert und Hans Rapp von der Rehaklinik Böblingen bestätigen, dass bei erhöhten Blutdruckwerten, bei denen noch mit Kontrolle und ohne Medikamente gearbeitet wird, der IDOGO® den Blutdruck wieder ausregelt. Eine Untersuchung mit Kontrollgruppe zeigte, dass das Drehen des Holzstabes zu denselben Normalwerten führt, wie eine medikamentöse Behandlung. Vergleichbare Erfahrungen liegen auch anderen Physiotherapeuten vor.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich der IDOGO®-Stab in der therapeutischen Arbeit bewährt hat.
Patient und Therapeut profitieren gleichermassen von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.